FoV - Field of View

Mit dem FoV - Field of View wird das Sichtfeld der Kamera und damit des Anwenders beschrieben. Die Angabe setzt sich aus einem horizontalen und einem vertikalen Wert zusammen und ist von Modell zu Modell sehr unterschiedlich, z.B. 40°V x 50°H.

Diese Beispielangabe bedeutet, dass der Anwender nach rechts/links (horizontal) jeweils 25° von der Mitte ausgehend (zusammen dann 50°) sehen kann und jeweils 20° nach oben und unten (zusammen dann 40°).

Zum Vergleich: Je nach Quelle wird das Sicht-/Wahrnehmungsfeld des Menschen mit 120-130°V x 180-200°H angegeben.

Der Mensch ist also ein ca. 4-mal größeres Sichtfeld in der Horizontalen und ca. 3-mal größeres Sichtfeld in der Vertikalen gewöhnt. Hierdurch wirken Objekte in der WBK für den Anwender größer und näher, als sie tatsächlich sind. Weiterhin wird hierdurch das Erfassen eines Raumes auf einen Blick mit WBK fast unmöglich und der Anwender benötigt länger, um die Gesamtsituation im Raum zu erfassen.

Wird das reduzierte Sichtfeld nicht intensiv trainiert, kann der Anwender gedanklich nicht auf WBK umschalten und es kann zu fatalen Fehleinschätzungen kommen.

Im Umkehrschluss bedeutet dies: Je größer das Sichtfeld der Kamera, desto mehr Fläche kann gleichzeitig erfasst und verarbeitet werden. Dies hat positive Auswirkungen auf die Schnelligkeit und Sicherheit des Anwenders. Somit gilt: je größer das Sichtfeld der Kamera, desto besser.